„Wenn man einst den millionsten Besucher im Geraberger Museum für Thermometerindustrie erwartet, wird man sich auch jenes denkwürdigen Abends im Bahnhofhotel erinnern, wo das museale Kapitel der Thermometerfertigung im formellen Akt besiegelt wurde“. TA 15.02.2001
13. Februar 2001, 20 Uhr, Bahnhofshotel Geraberg. Ca. 30 Geraberger, ehemalige Mitarbeiter des Thermometerwerks Geraberg und interessierte Gäste auch aus Wirtschaft und Politik, wohnten der Gründungsveranstaltung des Fördervereins Thermometermuseum Geraberg bei. Heute, nach zwanzig Jahren, zählt der Verein 12 juristische und 29 natürliche Mitglieder.
Namhafte Firmen aus der Messtechnik und Thermometrie konnten als Mitglieder und Partner gewonnen werden. Durch das Wirken des Wissenschaftlichen Beirats wurde auch die TU Ilmenau ein kompetenter und wichtiger Partner.
Übergabe des gesponserten Temperaturschätzsspiels durch die Azubis der Firma JUMO
Mit der Unterstützung des Fördervereins entwickelte sich das Thermometermuseum zu einem Museum mit internationalen Ruf und Alleinstellungsmerkmal in Europa. Das bewegte die Mitglieder dazu, das Museum in Deutsches Thermometermuseum Geraberg umzubenennen. Darauf sind wir sehr stolz.
Um den Bildungsauftrag eines Museums mit solch einem Hintergrund gerecht zu werden, wurde das Deutsche Thermometermuseum auch unter der Mitarbeit des Fördervereins und des wissenschaftlichen Beirats erweitert und eine wissenschaftlich fundierte Ausstellungen geschaffen. Dies gelang nur in enger Zusammenarbeit mit der damaligen Gemeinde Geraberg, dem Ilmkreis, dem Land Thüringen, dem Museumsverband und zahlreichen Sponsoren.
Viele Sonderausstellungen, Veranstaltungen und Vorträge wurden über die Mitglieder des Fördervereins vorbereitet und durchgeführt. So konnte u.a. über die Otto von Guericke Gesellschaft eine Ausstellung über das Leben und Wirken des weltbekannten Wissenschaftlers aus Magdeburg im Museum gezeigt werden. Es gelang sogar den Versuch mit den Magdeburger Halbkugeln in Geraberg zu demonstrieren.
Guericke Gesellschaft eine Ausstellung über das Leben und Wirken des weltbekannten Wissenschaftlers aus Magdeburg im Museum gezeigt werden. Es gelang sogar den Versuch mit den Magdeburger Halbkugeln in Geraberg zu demonstrieren.
Versuch mit der Magdeburger Halbkugel
Gern durchgeführte Veranstaltungen waren aber auch der Tag des offenen Denkmals, der Museumstag oder der Weihnachtsmarkt. Mit Rahmenveranstaltungen oder Vorführungen unseres Thermometerbläsers und der Thermometerschreiberin wurden viele Gäste ins Museum gelockt.
Vortrag über die Kelten
Aber auch über die Grenzen des Ilm Kreises hinaus führte die Arbeit der Vereinsmitglieder. Mit einer speziell dafür vorbereiteten Wanderausstellung wurden in Städten wie Erfurt, Magdeburg oder Weißwasser das Phänomen Temperatur anschaulich nahe gebracht. Einzigartige Exponate ließen den Besucher auch die Faszination von Wetterinstrumenten erleben.
Ergänzend wurde die Ausstellung durch angebotene Fachvorträge thematisch aufgewertet. Einer Einladung des Museum Gustavianum, die Wanderausstellung auch in Uppsala (Schweden) zu präsentieren wurde gern nachgekommen. Die in Englisch gehaltenen Fachvorträge fanden große Beachtung.
Kontakte zu anderen Vereinen wurden während der letzten 20 Jahre gepflegt und zum Erfahrungsaustausch genutzt.
Wanderung mit Freunden und Mitgliedern des Geraberger Heimatvereins
Auch in Zukunft wird der Förderverein seine Arbeit für und mit dem Deutschen Thermometermuseum intensivieren. Einige Projekte sind bereits wieder geplant. Hier hoffen wir auf die Unterstützung der Landgemeinde Geratal und der Bürgermeister.
Eigentlich war eine Dankeschön Veranstaltung für den 13.Februar 2021vorgesehen. Leider hat auch uns Corona ausgebremst. Wir hoffen im Sommer dies nachzuholen um uns bei all unseren Mitgliedern für die Treue, Unterstützung und Engagement zu DANKEN.
Ohne EUCH wären wir nicht da wo wir heute sind.
Neue interessierte Mitstreiter sind immer herzlich willkommen!
Vorstand
Förderverein Deutsches Thermometermuseum Geraberg