Immer wieder in zeitlichen Abständen ziehen schwere Sturmtiefs über den Thüringer Wald. Sie hinterlassen dabei oft große Schäden, wie zum Beispiel im Jahr 2007 der Orkan Kyrill. Die Kyrill-Schäden betrafen eine Waldfläche von 10.980 Hektar, davon 6.286 Hektar Kahlschläge.
Stürme oder auch ganz allgemein Winde sind Druckausgleichsströmungen. Sie entstehen durch Druckdifferenzen in der Atmosphäre, d. h. durch sogenannte Hoch- und Tiefdruckgebiete. Sturmtiefs treten in Europa vor allem im Winterhalbjahr auf. Die Temperaturunterschiede zwischen Azorenhoch und Islandtief sind dann am größten.
Nach der Beaufort-Wind-Skala wird einem Sturm die Windstärke 9 zugeordnet. Er bläst dabei mit 75 bis 88 km/h Windgeschwindigkeit. Die Windstärken 10 und 11 bedeuten schweren bzw. orkanartigen Sturm. Windstärke 12 entspricht dem Orkan mit Windgeschwindigkeiten ab 117 km/h.
Windsack an der »Talbrücke Reichenbach« bei Geraberg
Folge des Orkans Kyrill – komplett abgeholzter Hochwald am Lindenberg bei Ilmenau